Serie über Edelsteine – Teil 1: Der Diamant
Ja, es ist uns durchhaus bewusst, das es bereits unzählige Beschreibungen und Beiträge über Diamanten zu lesen gibt. Dennoch möchten wir versuchen die wichtigsten Punkte verständlich zusammenzufassen. Also warum ist der Diamant so etwas Besonderes. Na auf jeden Fall ist er der härteste Edelstein, denn alle Steine werden in eine Härteskala nach Mohs eingetragen. Die zugrunde liegende Härteprüfung ist nach Friedrich Mohs benannt. Er ritzte unterschiedliche Mineralien gegeneinander und listete sie nach deren Härte.
Soviel einmal zum Historischen. Das ist aber deswegen erwähnenswert, weil diese Skala bis vor einigen Jahren die Grundlage zur Abgrenzung zwischen Edel- und Schmucksteinen bildete. Mittlerweile haben sich die Gemmologen (Wissenschaftler der Edelsteinkunde) darauf verständigt, dass es keine klare Linie gibt und die Abgrenzung fließend ist. Der Diamant ist ein Mineral und Minerale werden in 10 Mineralklassen unterteilt wobei er gleich in die 1. Klasse, die Elemente, eingeteilt wurde. An dieser Stelle darf natürlich auch nicht fehlen, dass Diamanten eigentlich aus reinem Kohlenstoff bestehen, die durch Druck und Hitze zu Rohdiamanten zusammengefügt werden.
Jetzt ist es auch wichtig zu verstehen aufgrund welcher Kategorien es zu einer Preisbildung kommt. In diesem Zusammenhang hört man man immer die vier ‘C’. In der deutschen Sprache sind es keine vier Cs aber es geht um:
- das Gewicht (Carat)
- die Reinheit (Clarity)
- die Farbe (Colour)
- den Schliff (Cut)
Zum Gewicht gibt es zu sagen, dass es in Carat gewogen wird, wobei 1 Carat 0,2 Gramm entspricht. Vorsicht: bitte nicht mit der Karat-Angabe bei Gold (z.B.: 14-Karat oder 18-Karat) verwechseln.
Die Reinheit zeigt dem Interessenten wie transparent und durchscheinend er ist. Die internationale Institution GIA (Gemmologisches Institut von Amerika) hat dafür eine standardisierte Skala etabliert:
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- FL & IF (lupenrein)
- VVS1 & VVS2 (sehr, sehr kleine Einschlüsse)
- SI 1 & SI 2 (Einschlüsse)
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Zur Farbe gibt es grob 6 Gruppen:
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- hochfeines Weiß (D und E)
- feines Weiß (F und G)
- Weiß (H)
- leicht getöntes Weiß (I und J)
- getöntes Weiß (K und L)
- getönt (bis Z)
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Der Schliff gibt an, wie gut der Diamant das einfallende Licht refklektiert. Dabei werden bespielsweise Punkte wie:
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- Anzahl der Facetten
- Anordnung der Facetten
- ….
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berücksichtigt.
Die Beurteilung wird in: Exzellent, Sehr gut, Gut und Mittel angegeben.
Zu guter Letzt möchten wir erwähnen, dass unsere Schmuckstücke eine sehr hohe Qualität haben und dies auch bei den Herstellern regelmäßig kontrolliert wird. Acht sollte man bei Angeboten aus dem Internet geben, da die Kriterien durchaus großzügig ausgelegt werden.